Konservierungsmittelfreie Getränke mit langer Haltbarkeit für Verbraucher

22 Jan 2020

Bringing consumers preservative-free beverages with a long shelf life

Den To-Go-Lebensstil mit komfortabler Im-Laufschritt-Ernährung und den Wunsch nach gesunden Lebensmitteln und Getränken vereinen zu wollen, ist eine Herausforderung. Fehlt dann noch eine durchgängige Kühlkette, erscheint die Aufgabe unüberwindbar. Zum Glück gibt es die aseptische Verarbeitung. Sie erlaubt es Verbrauchern, gesunde, sogar milchbasierte Getränke ungekühlt zu genießen.

Laut Euromonitor International wird der Markt für Milchgetränke und pflanzliche Milchalternativen in Lateinamerika in den nächsten fünf Jahren deutlich wachsen. Eine Rolle spielt auch das „Snacken“, der Trend, überall und jederzeit kleine, verzehrfertige Happen anstelle richtiger Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Er offenbart sich inzwischen in allen Bereichen verpackter Lebensmittel und Getränke, auch bei Milchprodukten wie Joghurt. Ebenfalls in fünf Jahren sollen 7,4 Prozent mehr verpackte Gesundheits- und Wellnessprodukte konsumiert werden. Das lässt sich vor allem mit der expandierenden Mittelschicht begründen, die über ein höheres Einkommen verfügt und das eher für gesunde Produkte ausgeben möchte.

Mit aseptischer Technologie Träume wahr werden lassen

Hochwertige, sichere und leckere Produkte mit langer Haltbarkeit, ohne dass eine gekühlte oder temperierte Vertriebskette erforderlich ist, eine schnelle, sterile Produktion mit leichten, innovativen Flaschen, die den Rohstoffverbrauch minimiert und gleichzeitig eine Vielzahl attraktive Behälterdesigns ermöglicht – das alles ist machbar dank aseptischer Verarbeitung und Abfüllung.

Die neueste Entwicklung in der aseptischen Herstellung ist das aseptische Blasen, das Produkte während der Abfüllung vollständig steril hält. Nur so kann die maximale Sicherheit des Produkts gewährleistet werden. Das Prinzip ist folgendes: Nach dem Sterilisationsprozess gelangen die sogenannten Preforms, die Formrohlinge, in die Sterilzone mit dem aseptischen Blasrad. Anschließend werden die frisch geblasenen oder geformten sterilen Flaschen an das aseptische Füllmodul übergeben, ohne die Sterilzone zu verlassen. 

Zu den Hauptvorteilen des GEA Aseptic-Blow-Fill-Systems (GEA ABF) gehören:

  • Geeignet für verschiedenste empfindliche Produkte: mit hohem und niedrigem Säuregehalt; für klare Flüssigkeiten oder Getränke, die Pulpe, Fasern oder Getreide enthalten, mit Optionen für lagerstabile bis verlängerte Haltbarkeit (ESL) und einer unbegrenzten Auswahl an Flaschendesigns
  • Ermöglicht Flaschen-Leichtgewichte
  • Reduziert Sterilisationsmittel bei einem einzigen Sterilisationspunkt, um maximale Sicherheit zu gewährleisten
  • Verhindert Kreuzkontamination
  • Alle Oberflächen innerhalb der Sterilzone sind gut zugänglich und leicht zu reinigen.
  • Benötigt minimalen Platz und weniger Bedienpersonal im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren
GEA Aseptic Blow Fill

Das System GEA Aseptic Blow Fill kombiniert ein aseptisches Blasformmodul mit aseptischen Füll- und Verschließermodulen.

Der Milchmarkt in Lateinamerika wächst schnell. Mit Hilfe der Aseptik-Technologie helfen wir unseren Kunden, lagerstabile Getränke ganz ohne Konservierungsstoffe zu vertreiben – und zwar in Ländern mit einer begrenzten Kühlkette und sogar unter extremen Klimabedingungen, zum Beispiel bei sehr hohen Temperaturen.“– Gianluca Ortalli, GEA Vertriebsleiter für Lateinamerika

– Gianluca Ortalli, GEA Vertriebsleiter für Lateinamerika

Verbraucherwünsche nach gesunden RTD-Milchgetränken erfüllen

Das peruanische Unternehmen Gloria, das in Peru und anderen südamerikanischen Ländern zu den führenden Anbietern von Milchprodukten gehört, hat Anfang 2019 in seinem Werk in Arequipa eine neue aseptische Blasabfüllanlage in Betrieb genommen. Heute ist Gloria in der Lage, hochsensible Getränke wie H-Milch und trinkbare Joghurts herzustellen. So verlieren die beliebten Produkte von YoFresh, PRO und Shake dank aseptischer Abfüllbedingungen auch ungekühlt nichts an ihrer Qualität und Sicherheit.

Die Preform-Sterilisation, die dem aseptischen Blasprozess vorausgeht, stellt sicher, dass alle sensorischen Eigenschaften des Produkts erhalten bleiben. Den Kunden erreicht dieses also in Toppqualität, absolut sicher, konservierungsmittelfrei – auch ohne Kühlung. Die neue Produktionslinie setzt zudem eine GEA Fillstar FX-C als Abfüller ein, der auch komplexe Getränke mit Fruchtfasern und Partikeln bis 6x6x6 Millimeter kaltaseptisch abfüllen kann.

Neben der schlüsselfertigen und komplett neuen Abfüllanlage lieferte GEA als Generalunternehmer für Gloria auch einen nachgeschalteten Opera-Palettierer an. Die neue ABF-Linie erreicht eine beeindruckende Produktionsgeschwindigkeit, ermöglicht die Verarbeitung unterschiedlicher Flaschenformate und hat Gloria letztlich ermöglicht, sein Vertriebsnetz zu stärken und auszubauen. Gianluca Ortalli, GEA Vertriebsleiter für Lateinamerika, hat bereits einen wachsenden Trend in seiner Region festgestellt, nämlich den Übergang von Karton und HDPE zu PET-Behältern, die sich leichter recyceln lassen. 

Mit der ABF-Technologie können Getränke mit niedrigem oder hohem Säuregehalt und unterschiedlicher Haltbarkeitsdauer unter aseptischen Bedingungen auf ein und derselben Anlage abgefüllt werden.

Qualität auf der Zielgeraden

Im aseptischen Prozess ist die Verschlusssterilisation ebenso wichtig wie die Flaschensterilisation, da die Verschlüsse auch mit dem Getränk in Berührung kommen. Die Verschlüsse müssen vor dem Verschließen sterilisiert werden, um das Risiko einer mikrobiologischen Kontamination zu verringern und die Produktsicherheit zu gewährleisten. Änderungen der gewünschten Eigenschaften des Getränks – Geschmack, Geruch oder Aussehen – lassen sich so verhindern. Ebenso stellt die Sterilisation sicher, dass das Produkt seine Haltbarkeit behält. Um dies zu gewährleisten, bietet GEA sowohl Sterilisationstechnologien auf PAA- als auch auf H2O2-Basis für Verschlüsse an, einschließlich Aluminiumfoliendichtungen.

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