Pressemitteilungen des Konzerns
18. Juli 2025
Das erste ATC nahm bereits 2023 in Hildesheim, Deutschland, den Betrieb auf. Der Neubau erweitert den GEA-Standort Janesville, der seit 2024 als Produktions-, Reparatur-, Logistik- und Schulungsstätte dient.
Das ATC in Janesville schließt die Lücke zwischen Forschung und großtechnischer Fertigung im Industriemaßstab. Die eingesetzten GEA-Technologien sind essenziell, um neuartige Lebensmittel in marktfähige Produkte zu überführen. Pilotanlagen für Präzisionsfermentation und Zellkultivierung ermöglichen es, Prozesse unter realistischen Bedingungen zu entwickeln und zu validieren. Thermische Verfahren wie die Ultrahocherhitzung (UHT) und aseptische Abfüllung sorgen für Produktsicherheit und Haltbarkeit. Sprühtrocknung, Membranfiltration und Zentrifugation spielen eine zentrale Rolle bei der Formulierung und Qualitätssicherung. Ergänzt wird das Angebot durch Labore für mikrobiologische, zellbasierte und analytische Prüfungen – alles unter einem Dach.
„Die Lebensmittelindustrie steht an einem Wendepunkt. Um künftige Generationen nachhaltig zu ernähren, müssen wir aus vielversprechenden Konzepten industrielle Wirklichkeit machen. Unser neues Zentrum in Janesville ist ein Meilenstein für unsere Kunden und für uns auf diesem Weg,“ sagt Stefan Klebert, CEO der GEA Group. „Mit dieser Investition helfen wir unseren Kunden, die Produktion von neuartigen Lebensmitteln wie präzisionsfermentiertem Eiweiß oder kultiviertem Fisch großtechnisch umzusetzen. Wir stärken zugleich unsere Präsenz im nordamerikanischen Markt, in dem sich unsere 1.600 Mitarbeitenden an 16 Standorten um Produktion, Verkauf, Service, Training und Tests kümmern.“
Stefan Klebert
CEO der GEA Group
Das ATC schafft weitere hochqualifizierte neue Arbeitsplätze in Janesville, darunter Ingenieur- und Wissenschaftspositionen. Es ergänzt den bestehenden GEA-Standort in der Stadt, an dem bereits 74 Beschäftigte in der Separation & Flow Technologies Division arbeiten. Während der Bauphase waren bis zu 500 Fachkräfte von Partnerunternehmen am Projekt beteiligt. Das Zentrum stärkt die Region als Standort für Lebensmitteltechnologie und Innovation.
„Diese Einrichtung zeigt, wie Janesville sein landwirtschaftliches und industrielles Erbe mit zukunftsweisen Innovationen verbindet,“ sagte Jimsi Kuborn, Economic Development Director, Janesville. „Sie würdigt nicht nur die Wurzeln unserer Gemeinde, sondern schafft auch neue Chancen für Partnerschaften, Fachkräfteentwicklung und nachhaltiges Wachstum. Dieses Projekt ist ein Modell dafür, was möglich ist – nicht nur für Janesville, sondern für den gesamten Mittleren Westen und darüber hinaus.“
Prof. Yaakov Nahmias, Direktor des Grass Center for Bioengineering an der Hebräischen Universität Jerusalem: „Technologiezentren wie dieses von GEA sind der Ort, an dem visionäre Wissenschaft zur gestaltenden Industrie wird. Hier verbinden sich biologische Innovation und modernste Ingenieurtechnik, um den Weg in eine nachhaltigere Zukunft zu ebnen.“
Jessica Almy, Interims-CEO des Non-Profit-Thinktanks The Good Food Institute in Nordamerika:GEA ist weltweit einer der größten Systemanbieter für die Nahrungsmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie.