14. April 2025
In einer Milchviehherde hat jede Kuh ihre eigene Geschichte - und moderne Herdenmanagement-Tools helfen, diese zu erzählen. Durch die Erfassung von Indikatoren zum Gesundheitsstatus, zum Tierverhalten und Leistungsstand ermöglichen diese intelligenten Systeme den Landwirten, die Tiere optimal zu versorgen, die Herde effizienter zu managen und hochwertige Milch zu produzieren. Das ist das Geheimnis vitaler Herden und erfolgreicher, nachhaltiger Milchviehhaltung.
Die dynamischen Entwicklungen in der modernen Landwirtschaft machen ein effizientes Herdenmanagement heute zu einem zentralen Element erfolgreicher Milchviehbetriebe. Die Betriebe wachsen beständig und die Erwartungen an eine qualitativ hochwertige, nachhaltige und tierfreundliche Milcherzeugung steigen weiter. Damit werden auch die Anforderungen an die Landwirte immer höher.
Gleichzeitig nimmt die Zahl der Milchviehbetriebe weltweit - vor allem in den Industrieländern - aufgrund steigender Betriebskosten, des Arbeitskräftemangels und strengerer Vorschriften stetig ab. Nach Angaben des International Farm Comparison Network (IFCN) ist dieser Trend deutlich sichtbar. In Deutschland beispielsweise ist die Zahl der Milchviehbetriebe allein im Jahr 2024 um 4,4 % zurückgegangen und damit erstmals seit den 1950er Jahren unter 50.000 gesunken.
In diesem herausfordernden Umfeld ist der Einsatz professioneller Herdenmanagementsysteme nicht nur eine Option, sondern auch eine Notwendigkeit für Landwirte, die wettbewerbsfähig bleiben und die wachsenden Erwartungen auf umweltverträgliche Weise erfüllen wollen.
Wo früher Intuition und Erfahrung reichten, sind heute minutiöse Planung, digitale Kontrolle und smarte Entscheidungen gefragt. Moderne Landwirte müssen in Echtzeit über Milchleistungen, Gesundheitsdaten, Fütterung und Reproduktion Bescheid wissen und entscheiden können.
Für die meisten Familienbetriebe ist diese zunehmende Komplexität des Managements zu einer Herausforderung geworden. Jeden Tag wird Zeit für Dokumentationspflichten, Herden- und Betriebsmanagement, Tierkontrolle, Reproduktionsmanagement, Fütterungsoptimierung oder Investitionsentscheidungen aufgewendet, die die Zukunft des Betriebs beeinflussen. Je größer die Herden werden und je strenger die Vorschriften werden, desto weniger sind die traditionellen Methoden - Klemmbretter, Tabellenkalkulationen und Bauchgefühl - ausreichend.
Hier kommt neue Technik ins Spiel und unterstützt. Moderne Herdenmanagementsysteme verändern die Art und Weise, wie landwirtschaftliche Betriebe arbeiten. Diese digitalen Hilfsmittel automatisieren die täglichen Aufgaben, bieten Einblicke in Echtzeit und helfen den Landwirten, intelligentere und schnellere Entscheidungen zu treffen. Man könnte sagen: ein zweites Gehirn, das nichts vergisst – kein Gesundheitsprotokoll, keinen Brunstzeitpunkt, keine Futteranpassung.
"Durch die Verknüpfung von Daten über den gesamten Betrieb geben diese Systeme den Landwirten einen guten Überblick ", erklärt Martin Schnare, Product Manager Digital Solutions bei GEA. "Dies führt im Ergebnis zu gesünderen Kühen, effizienteren Arbeitsabläufen und mehr Zeit für Landwirte, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren."
In Deutschland ist dieser Wandel bereits in vollem Gange. Laut einer Studie des Digitalverbands Bitcom und der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) nutzt bereits fast die Hälfte aller deutschen Milchviehbetriebe Herdenmanagement-Software.
Abgesehen von der Zeitersparnis und der Produktivitätssteigerung spielen diese Systeme auch eine wichtige Rolle im Gesamtbild: Reduzierung der Treibhausgasemissionen und Unterstützung einer klimafreundlichen Landwirtschaft. "Dies ist vor allem auf einen Trend in der Milchviehhaltung zurückzuführen, der in den letzten Jahrzehnten zu beobachten war: Der Anstieg der Milchleistung pro Kuh hat sich in einigen Ländern verdoppelt oder sogar verdreifacht", sagt Schnaare. "Weniger Milchkühe ernähren viel mehr Menschen. Dies ist vor allem auf allgemeine Effizienzsteigerungen in den Betrieben, Fortschritte in der Zucht, Kuhgesundheit und Fütterung zurückzuführen."
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