19. Mai 2025
In einer Welt des Wandels, in der Nachhaltigkeit und Ressourceneffizienz zentrale Pfeiler verantwortungsvoller Unternehmensstrategien sind, gewinnen innovative Lösungen zunehmend an Bedeutung. Was kann getan werden, damit die notwendigen Entwicklungsprozesse schneller, kostensparender und umweltschonender erfolgen? Mit dem GEA kytero 10 steht Forschenden und Entwicklern in der Biopharma-, Lebensmittel- und New Food-Industrie nun die neueste Generation eines leistungsstarken Beschleunigers zur Seite.
Das Prinzip der Einmalnutzung von Komponenten, die mit Zellen, Nährmedien oder Produkt in Kontakt kommen, ist seither ein zentrales Merkmal der kytero-Produktlinie. Einerseits vereinfacht es die Prozessvalidierung erheblich: Reinigung, Sterilisation und Qualifizierung entfallen. So sind schnelle, flexible Produkt- und Prozesswechsel möglich. Andererseits überzeugt Single-Use auch in puncto Nachhaltigkeit: Aufwendige automatische Reinigungssysteme wie CIP (Cleaning in Place) und SIP (Sterilizing in Place) werden überflüssig – samt ihres Verbrauchs an Energie, Wasser und Reinigungsmitteln. Die Zellbehandlung selbst erfolgt dabei so schonend und effizient, dass sowohl eine hohe Ausbeute als auch eine lebensfähige Zellernte sichergestellt werden.
Im intensiven Forschungseinsatz zeigt das Single-Use-System seine besonderen Stärken So bewährte sich der GEA kytero 500 etwa bei einem Zellernte-Setup im Rahmen eines 200-Liter-Fed-Batch-Prozesses und eines 100 l Perfusionsprozesses über 14 Tage bei der ProBioGen AG in Berlin. Das international tätige Unternehmen für CDMO Services forderte das System mit anspruchsvollen Parametern heraus – darunter hohe Zelldichten und die gezielte Umgehung bekannter Limitierungen herkömmlicher Tiefenfiltrationsplattformen. Das Ergebnis: bemerkenswert geringer Platzbedarf, hohe Prozesseffizienz und einfaches Handling – insbesondere dank des durchdachten Plug-and-Play-Designs, das den Laboralltag deutlich erleichtert.
Erfolgreich bei ProBioGen in Berlin und in der Zürcher Hochschule für angewandte Wissenschaften (ZHAW) getestet: kytero 500
Auch an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) kam der kytero 500 erfolgreich zum Einsatz. Ziel war die Optimierung der Kläreffizienz und die Reduzierung von Filterflächen sowie des Material-, Platz- und Arbeitsaufwandes. Konkret diente der Separator zur Trennung von Immunglobulin G – Antikörpern, die Krankheitserreger im Blut bekämpfen – vom zuvor im Einweg-Bioreaktor erzeugten Kultivierungsmedium. Bereits nach nur fünf Minuten war das System betriebsbereit. Die anschließende Analyse zeigte: Das Medium war vollständig von Feststoffen befreit – die Zellbiomasse effizient und vollständig separiert.
Sie ist eine große Sensation im kleinen Gewandt eines benutzerfreundlichen Tischgerätes mit hochmoderner, leistungsstarker Disk-Stack-Separationstechnologie, das an Bioreaktoren mit einem Fassungsvermögen von 1 bis 10 Litern angeschlossen werden kann. Damit setzt kytero 10 den Weg des Single-Use-Systems fort und schließt die Lücke zu kleinsten Produktions- und Entwicklungsansätzen. Ressourcensparender lassen sich hochwertige Ergebnisse mit minimalen Mengen an teurem Produkt nicht erzielen. Und das bei sicherer Hochskalierung und der Gewissheit, dass Forscher und Entwickler damit beste Startbedingungen erhalten, um die Welt mit ihren Ideen und Innovationen ein bisschen besser zu machen.
Die neuen kytero 10 Separatoren ermöglichen dabei einen dauerhaften Betrieb über den Perfusionszeitraum und kontinuierliche Klärung der Fermentationsbrühe. Die geklärte Flüssigkeit, die in der Regel das Produkt enthält, wird dem Prozess kontinuierlich entnommen und den nächsten Prozessstufen zugeführt. Ausnahmen sind Bakterien und New Food-Anwendungen, bei denen die Zellen das Wertprodukt darstellen. Die aufkonzentrierte Biomasse wird schonend in den Bioreaktor zurückgeführt, wobei eine hohe Vitalität und Produktivität gewährleistet wird.
Die damit mögliche kontinuierliche Verarbeitung verringert nicht nur die Größe des Bioreaktors und senkt die Kosten, sondern erhöht dank höherer Zelldichte auch deutlich die Produktivität pro l Reaktorvolumen. Zellen werden in den Bioreaktor zurückgeführt und die geklärte Flüssigkeit mit dem Produkt entnommen, sodass die Produktion wochenlang kontinuierlich laufen kann. Dies ermöglicht es, neue Produkte kostengünstiger und dank Single-Use-Technologie vor allem schneller auf den Markt zu bringen.
Hohe Erwartungen an den Einsatz des kytero 10 bestehen insbesondere im Zusammenhang mit der Entwicklung von Impfstoffen und gegen Krebs gerichteten monoklonalen Antikörpern (mAbs). Der GEA kytero 10 Separator ist genau für die hochintensive, kontinuierliche Zellseparation ausgelegt, die diese Prozesse erfordern. Lebensrettende Medikamente können nun schneller und kostengünstiger entwickelt und produziert werden.
GEA verfolgt den Anspruch, Technologie gemeinsam mit der Praxis weiterzuentwickeln – in enger Kooperation mit CDMOs, Forschungseinrichtungen wie der ZHAW sowie zahlreichen Laboren weltweit. Der kontinuierliche Austausch mit Fachanwendern hat maßgeblich zur Weiterentwicklung der kytero-Produktlinie beigetragen. Heute stehen kytero 10 sowie die größeren Modelle kytero 500 und kytero 2000 für die flexible Nutzung im konventionellen Batch-Betrieb wie auch im erweiterten Perfusionsmodus bereit – als zuverlässige Werkzeuge für eine effizientere, schnellere und nachhaltigere Produktentwicklung.