14. Mai 2025
Das Leben von Michele Schneider nahm eine unerwartete Wendung, als sie ihren Ehemann Virlei heiratete, einen jungen, ambitionierten Milchviehhalter, und gemeinsam mit ihm den Milchviehbetrieb „Fazenda Inovação Schneider Milk“ in Brasilien gründete. Als Quereinsteigerin in der Milchviehhaltung entdeckte Michele rasch ihre Leidenschaft für die Tiere und die tägliche Arbeit auf dem Hof. Mit dieser Begeisterung wuchs jedoch auch ihr Arbeitspensum. Michele und Virlei arbeiteten oftmals sieben Tage die Woche bis spät in den Abend hinein, wodurch kaum Raum für familiäre oder soziale Aktivitäten blieb.
Als Michele Schneider im Jahr 2013 ihren Mann Virlei heiratete, hatte sie noch keine konkrete Vorstellung davon, wie das Leben auf einem Milchviehbetrieb tatsächlich aussehen würde. Doch mit ihrer Liebe zu Virlei, der selbst auf einem Milchviehbetrieb aufgewachsen war, entstand bald auch der gemeinsame Traum, einen eigenen Familienbetrieb zu gründen.
„Ich kann mit Überzeugung sagen, dass es Liebe auf den ersten Blick war, eine Leidenschaft, die ich für die Tiere und diese besondere Arbeit entwickelt habe“, erzählt Michele rückblickend. Schritt für Schritt bauten sie ihre eigene Milchviehherde auf und erweiterten diese bald auf 25 Kühe. Ihnen war bewusst, dass weiteres Wachstum notwendig war, um langfristig den Lebensunterhalt der Familie zu sichern. Gleichzeitig nahm jedoch auch die Arbeitsbelastung auf dem kleinen, traditionell geführten Hof spürbar zu.
Michele Schneider
Fazenda Inovação Schneider Milk
Allein das dreimal tägliche Melken beanspruchte rund sechs Stunden, und das neben zahlreichen weiteren Aufgaben wie der Fütterung, dem Herdenmanagement, der Wartung und Service der Technik sowie dem Güllemanagement.
Für viele kleinere Betriebe in Brasilien ist der Alltag eine Herausforderung. Die Milchwirtschaft des Landes ist die viertgrößte der Welt, mit über einer Million Milchviehbetrieben und einem Viehbestand von fast 17 Millionen Milchkühen ( 2023 ). Die Struktur der Betriebe reicht von kleinen bis zu industriellen Großbetrieben. Während etwa 10 % der größten Erzeuger mit mehreren Tausend Kühen mehr als 60 % der Milchproduktion des Landes ausmachen, sind etwa 80 % der Milchbauern Kleinbauern mit weniger als 30 Kühen.
Die bäuerlichen Familienbetriebe spielen in der Agrarlandschaft des Landes eine entscheidende Rolle. Doch vor allem Kleinerzeuger, die weniger als 50 Liter pro Tag produzieren, haben aufgrund der steigenden Futter- und Produktionskosten, der Arbeitskosten oder des hohen Arbeitsaufwands Schwierigkeiten, ihren Betrieb aufrechtzuerhalten.
Für Michele fühlte es sich mit der Zeit so an, als drehe sich ihr gesamtes Leben nur noch um die Kühe. Kaum ein Moment blieb für sie selbst, geschweige denn für die Kinder. Zwar gab es morgens eine kurze Frühstückspause, doch in Micheles Gedanken kreisten bereits die nächsten Aufgaben, die auf dem Hof warteten. Am Nachmittag standen erneut das Melken, die Fütterung und die sorgfältige Kontrolle der Herde auf dem Plan. Nach dem Abendessen erledigten Michele und Virlei noch die dritte Melkung.
Es war ein kräftezehrender Tagesrhythmus und in ihnen wuchs der Wunsch nach mehr Ausgewogenheit: nach gemeinsamen Momenten, nach Zeit als Familie, nach einem Leben, das Raum ließ für das Miteinander mit ihren Kindern.
Michele und Virlei spürten eine gewisse Erleichterung, nachdem sie einen externen Mitarbeiter eingestellt hatten, dessen Unterstützung in den nächsten 10 Jahren dazu beitrug, ihre tägliche Arbeitsbelastung zu verringern. In dieser Zeit nahmen sie auch wichtige Modernisierungen in ihrem Betrieb vor: Sie stellten auf einen Kompoststall um und installierten eine Melkgrube, um den Komfort und die Effizienz zu verbessern. Jeder Schritt nach vorn wurde durch die Beratung und das Fachwissen des Händlers ihres Vertrauens und von GEA ermöglicht.
Der eigentliche Wendepunkt kam, als sie beschlossen, in den GEA DairyRobot R9500 zu investieren. Zunächst schien die Idee eines Roboters aufgrund der Kosten unerreichbar, und sie gaben die Idee auf. Während eines routinemäßigen Wartungsbesuchs erläuterte ihnen ihr Händler dann die Robotertechnologie und die nötigen Schritte auf ihrem Betrieb mit viel Engagement und Zuspruch. Auf der Grundlage einer soliden Finanzplanung gelang es ihnen schließlich, die Investition zu tätigen. Der Roboter hat ihr Leben in einer Weise verändert, die sie sich nicht vorstellen konnten.
Nicht nur die Milchleistung pro Kuh stieg von 37 auf 39 kg, sondern es wurde auch Futter eingespart. Vorher bekamen Kühe mit unterschiedlichen Leistungen das gleiche Futter. Mit dem Roboter konnten sieerhebliche Einsparungen beim Kraftfutter feststellen. Jetzt passen sie das Futter auf der Grundlage der Produktion an und teilen die Herde in 23 Futtergruppen ein - fast für jede Kuh individuell. Es wird kein Futter mehr verschwendet, und die Milchproduktion steigt weiter an.
Am zufriedensten waren Michele und Virlei damit, dass sich der Händler als echter Partner erwies, der auch in schwierigen Zeiten für sie da war. Mehr als ein einmaliges Geschäft, eine wahre Partnerschaft. Die Unterstützung des Händlers war entscheidend für die reibungslose Umstellung auf das Robotermelken und die kontinuierliche Unterstützung, wann immer sie benötigt wurde.
Michele Schneider
Fazenda Inovação Schneider Milk
Was der Roboter für Michele und ihr Familienleben bedeutet, ist unbezahlbar. Jetzt kann Michele alltägliche Dinge genießen, wie ihre Kinder zur Schule bringen, mit ihnen frühstücken und sogar Sport treiben. Der Roboter hat neue Möglichkeiten eröffnet, freie Zeit für Sport, eigene Hobbies oder mit der Familie zu verbringen. Die Investition in den Roboter bedeutet auch, dass ihre Kinder eine Zukunft in der Landwirtschaft sehen und eine Perspektive haben, den Hof zu übernehmen.
Der GEA DairyRobot R9500 hat nicht nur die Produktivität des Betriebs verbessert, sondern auch Gleichgewicht und Freude in Micheles Leben zurückgebracht. Sie fühlt sich nicht mehr an die Routine gebunden und kann endlich aufatmen und die Früchte ihrer Arbeit genießen. Die Investition in die Technologie hat sich als Wendepunkt erwiesen und Michele und ihrer Familie eine bessere Lebensqualität und eine bessere Zukunft beschert.