Wie GEA die industrielle Energiewende mit Solarstrom fördert

29. Juli 2024

Hand over solar panel

Wir sehen sie immer öfter: Solarmodule auf Dächern, an Balkonen und außerorts auf ländlichen Flächen. Doch wie nutzt ein globaler Systemanbieter wie GEA diese Technologie für sich? Verschiedene Solarinitiativen von Deutschland bis Indien zeigen, wie das Unternehmen mit der Kraft der Sonne die eigenen Produktionsprozesse optimiert und auf seine ehrgeizigen Klimaziele hinarbeitet. Hier stellen wir sie vor.

Im Jahr 2021 hat sich GEA ein ambitioniertes Ziel gesetzt: die Treibhausgasemissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette bis 2040 auf netto null zu reduzieren. Mit diesem Engagement, welches durch die Science Based Targets Initiative (SBTi) validiert wurde, nimmt der progressive globale Technologiekonzern eine Vorreiterrolle im industriellen Klimaschutz ein.

Ein so hoch gestecktes Ziel verlangt ein robustes Konzept. Deshalb hat das Unternehmen seinen umfassenden Klimaplan 2040 aufgestellt. In diesem Fahrplan, dem die Aktionärinnen und Aktionäre von GEA bei einer wegweisenden „Say on Climate“-Abstimmung mit überwältigender Mehrheit zugestimmt haben, sind kurz- und mittelfristige Klimaziele als Zwischenetappen auf dem Weg zum Ziel für 2040 definiert. Der Plan beschreibt zudem genau, wie das Unternehmen seinen Betrieb, seine Lieferkette und sein Produktportfolio mit Blick auf die Klimaziele umgestaltet.

Umfassender Ansatz für die Dekarbonisierung des Betriebs

Als global agierender Anbieter von Lösungen für die Industrie verfolgt GEA einen umfassenden und strategischen Ansatz zur Dekarbonisierung der eigenen Standorte. Zu den obersten Prioritäten zählt dabei der Ausstieg aus den fossilen Brennstoffen und die verstärkte Einbindung erneuerbarer Energien. Seit 2022 nutzt das Unternehmen weltweit bereits zu 100 Prozent Ökostrom. Und bis 2030 soll der Anteil erneuerbarer Energie aus Eigenerzeugung auf 25 Prozent des gesamten Strombedarfs steigen. Dafür baut GEA die Anzahl der Photovoltaikanlagen sowie deren Kapazitäten an seinen Standorten stetig weiter aus.

GEA Klimaplan 2040

Mit dem Klimaplan 2040 hat GEA eine umfassende Roadmap für den Weg zur Netto-Null bis 2040 vorgelegt, die von den Aktionärinnen und Aktionären mitgetragen wird.

Wir investieren 175 Millionen Euro, um unsere Standorte bis 2040 zu dekarbonisieren. Das ist zwar nur ein Element unserer Klimastrategie, aber es ist wichtig, dass wir in den Bereichen, auf die wir direkten Einfluss haben, mit gutem Beispiel vorangehen.

Dr. Nadine Sterley

Chief Sustainability Officer, GEA

Sonnenenergie für eine nachhaltige Produktion

Die Solarenergie hat in den letzten Jahren einen beachtlichen Aufschwung erlebt und sich als zunehmend wichtiger Bestandteil im globalen Energiemix etabliert. Angesichts deutlich gesunkener Kosten ist Solarstrom inzwischen vielerorts mit fossilen Brennstoffen konkurrenzfähig. Weltweit wächst die Branche und damit die Solarenergiekapazität mit enormer Geschwindigkeit: So erwartet der Datenanbieter BloombergNEF für 2024 einen Anstieg der neu installierten Leistung auf bis zu 655 Gigawatt – das wäre mehr als das Doppelte der 2022 installierten 252 Gigawatt. Die Internationale Energieagentur (IEA) berichtet, dass mittlerweile mehr in Solarenergie investiert wird als in alle anderen Stromerzeugungstechnologien zusammen. Für 2024 prognostiziert sie einen Anstieg der Ausgaben auf 500 Milliarden US-Dollar. Damit lägen sie fast auf dem Niveau der Investitionen in die Öl- und Gasförderung. Und das Ende der Fahnenstange ist noch längst nicht erreicht. Nach Einschätzung der Experten der IEA könnte Photovoltaik die weltweite Stromerzeugung aus Kernenergie bereits 2026 überholen.

Nicht ohne Grund bezieht GEA diese nachhaltige Energiequelle daher aktiv in seinen Betrieb mit ein. Im Folgenden stellen wir eine Auswahl unserer weltweiten Standorte vor, an denen Photovoltaikanlagen für eine umweltfreundlichere Produktion sorgen und GEA dem Netto-Null-Ziel für 2040 näherbringen:

Nächster Schritt: von der Dachanlage zum Solarpark

Außer in Anlagen an den Standorten investiert GEA auch in größere Projekte. So ist in Hachen ein großer Solarpark geplant, mit dem das Unternehmen bis zu 18 Prozent des eigenen Strombedarfs in Deutschland selbst erzeugen kann. Das Projekt erstreckt sich über sieben Hektar und wird nach seiner Fertigstellung 18.000 Solarmodule umfassen. Damit ließen sich mehr als 2.000 Vierpersonenhaushalte in Deutschland mit Strom versorgen. Mit dem Projekt in Hachen reiht sich GEA in eine Gruppe von Unternehmen in Deutschland ein, die Stromabnahmeverträge – sogenannte Power Purchase Agreements (PPA) – mit PPA-Entwicklern abschließen. Bei diesem Arrangement stellt der Erzeuger den Großteil des Grünstroms für verschiedene GEA Standorte bereit und speist die restliche vom Solarpark erzeugte Energie in das allgemeine deutsche Stromnetz ein. GEA tätigt damit eine bedeutende Investition in künftige Solarenergie und unternimmt einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung seiner Ziele im Bereich der erneuerbaren Energie. 

Ganzheitlicher Blick auf das Thema Nachhaltigkeit

Das Solarnetz von GEA wächst rund um den Globus und hat bereits erheblich zur Emissionsreduzierung beigetragen. Doch das Unternehmen tut noch mehr, um seiner Rolle als Technologieführer gerecht zu werden: Es verbessert die Energieeffizienz, stellt seine Wärmeversorgung auf erneuerbare Energien um und elektrifiziert seinen gesamten Fuhrpark weltweit.

Dr. Nadine Sterley, Chief Sustainability Officer von GEA, betont die Bedeutung dieser Initiativen: „Wir investieren 175 Millionen Euro, um unsere Standorte bis 2040 zu dekarbonisieren. Das ist zwar nur ein Element unserer Klimastrategie, aber es ist wichtig, dass wir in den Bereichen, auf die wir direkten Einfluss haben, mit gutem Beispiel vorangehen. Unsere Solarprojekte und weitere Maßnahmen vor Ort zeigen unser Engagement und geben Innovationsimpulse für das gesamte Unternehmen.“

Gleichzeitig weiß man bei GEA, dass der Löwenanteil des CO2-Fußabdrucks auf die Scope-3-Emissionen entfällt – also die Emissionen, die durch die Produkte in der Anwendung beim Kunden entstehen. Sterley ist sich dieser massiven Herausforderung bewusst: „Unsere Maßnahmen zur Verringerung der betrieblichen Emissionen sind ein wichtiger erster Schritt. Aber wir leben nicht in der Illusion, dass wir allein darüber die Netto-Null erreichen werden. Parallel zu den Fortschritten an unseren eigenen Standorten entwickeln wir Lösungen für die komplexe Aufgabe, die Emissionen entlang unserer gesamten Wertschöpfungskette zu senken.“

Jeder einzelne Schritt – von der Installation von Solarmodulen bis hin zu Innovationen bei zentralen Produkten und Services – bringt das Unternehmen einer nachhaltigeren Zukunft näher. Ein anspruchsvoller Weg, der aber voll und ganz dem Unternehmenszweck „Engineering for a better world“ entspricht.

GEA Climate Transition Plan 2040

Klimaschutz

GEA und das Netto-Null-Ziel

GEA will seine Treibhausgasemissionen bis 2040 auf netto null senken. Bis 2030 will das Unternehmen seine Emissionen in Scope 1 und 2 um 80 Prozent und seine Scope-3-Emissionen um 27,5 Prozent reduzieren. Dabei soll die Reduzierung der Emissionen in Scope 1 und 2 bereits im Jahr 2026 bei 60 Prozent liegen. Neben der Solarenergie umfasst die Klimastrategie von GEA eine Reihe weiterer Schwerpunkte und Maßnahmen:

  • Das „Add Better“-Label von GEA für ressourceneffiziente Produkte
  • Die Dekarbonisierung der Lieferkette 
  • 100 % Grünstromnutzung seit 2022
  • Die Elektrifizierung des weltweiten Fuhrparks
  • Die Steigerung der Energieeffizienz im gesamten Betrieb
  • Eigene Energieerzeugung aus erneuerbaren Quellen
  • Klimabezogene Vergütung von Führungskräften zur Förderung der Verantwortlichkeit 

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