Next Generation Farming für eine bessere Welt

25 Apr 2023

Frische Luft, sauberes Wasser, fruchtbare Böden und biologische Vielfalt sind die Voraussetzung für eine gesunde und bezahlbare Lebensmittelproduktion. Mit einer wachsenden Weltbevölkerung, dem Zuzug von immer mehr Menschen in urbane Zentren und einer zunehmenden Mittelschicht steigt die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Lebensmitteln.

Milch und Milcherzeugnisse spielen eine wichtige Rolle als Quelle besonders wertvoller Eiweiß- und Fettquellen für den menschlichen Verzehr. Doch wie lässt sich eine nährstoffreiche, sichere und zuverlässige Ernährung für eine wachsende Bevölkerung mit möglichst geringen Umweltauswirkungen gewährleisten? 

Und gleichzeitig Milchbauern rund um die Welt befähigen, ihre Betriebe in Zeiten knapper Gewinnspannen, Umweltvorschriften und zunehmender Komplexität nachhaltig und zukunftssicher zu führen?

Bei der GEA nennen wir dies Next Generation Farming - eine Kombination aus den wichtigsten Automatisierungsprozessen in einem Milchviehbetrieb - Melken, Füttern, Güllemanagement, eingebettet in digitale Managementlösungen und eine umfassende Service- und Hygieneberatung. Unser Ziel ist es, eine nachhaltige Milchproduktion zu fördern, die Flexibilität von Milchviehhaltern bei ihren täglichen Routinen zu erhöhen und das Tierwohl zu steigern. 

Innovation und ständige Verbesserung zur Förderung von Next Generation Farming beim automatischen Melken

„Das automatische Melksystem DairyRobot R9500 von GEA ist das perfekte Beispiel für Next Generation Farming, wenn es um Flexibilität, Tierschutz und Nachhaltigkeit geht", sagt Michael Berentzen, Senior Market Support Manager für automatische Melksysteme.

„Das automatische Melken erfüllt die Anforderungen einer flexibleren Bewirtschaftung von Milchviehbetrieben. Mit unserem Plattformsystem für automatisches Melken können unsere Kunden alle Kühe als Einzeltiere freiwillig oder in Gruppen geführt melken. Und das unabhängig von der Größe ihrer Herde. Jeder landwirtschaftliche Betrieb wählt seine bevorzugte Lösung." 

DairyRobot R9500

Neben der Flexibilität setzen die automatischen Melklösungen von GEA auch neue Maßstäbe in Sachen Tierwohl. Mit der patentierten Inliner-Everything-Technologie wird jeder Schritt des Melkprozesses - Stimulation, Zitzenreinigung, Vormelken, Milchgewinnung und Dippen - in einem einzigen Ansetzvorgang durchgeführt. Dieser einheitliche, schnelle und bequeme Prozess, der innerhalb des Melkbechers stattfindet, ist der Schlüssel zur Gewinnung von Milch in hervorragender Qualität bei gleichzeitiger Maximierung der Effizienz der Melkroboteranlage. 

Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass die Verbreitung von Bakterien von Zitze zu Zitze verhindert und das Risiko von Mastitis verringert wird. Das System unterstützt proaktiv die Vorbeugung von Krankheiten und die Verbesserung der Tiergesundheit. 

Aber es gibt noch weitere Vorteile. Das Dippmittel im In-Liner Everything-Verfahren wird sowohl an der Zitze als auch am Liner aufgetragen, so dass auch die Liner-Oberfläche benetzt wird. Dadurch desinfiziert das Dippmittel sowohl die Zitzenhaut als auch den Zitzenbecher und die Zwischendesinfektion mit Peressigsäure kann bis auf wenige Ausnahmen entfallen. Im Folgenden werden nun Kamera und Melkbecher parallel gereinigt. Diese Verfahrensverbesserungen verkürzen nicht nur die Boxenlaufzeit für mehr Melkungen pro Tag, sie schützen auch die Umwelt und senken die Betriebskosten.

Im Sinne von Next Generation Farming sind kontinuierliche Innovation und ständige Verbesserung zwei der wichtigsten Antriebsfaktoren für unsere Ingenieure und Produktteams, um den Übergang zu nachhaltigeren Milchviehbetrieben effektiv zu gestalten. "Wir tauschen uns ständig mit unseren Milchviehhaltern und Händlern über ihre spezifischen Anforderungen sowie ihre Ideen darüber aus, wie man Zeit, Ressourcen und Energie sparen und effizienter sein kann", erklärt Berentzen, "und geben die Ergebnisse an unser Produktmanagement und unsere Entwicklungsteams weiter. Auf diese Weise wurde die neueste Version des automatischen Melksystems DairyRobot R9500 von GEA entwickelt und in Bezug auf die Effizienz und den Einsatz von Wasser und Energie deutlich verbessert."

Next generation farming
Unabhängiger Test bestätigt deutlich verbesserte Effizienz

Transparenz ist der Schlüssel, wenn es darum geht, die Vorteile innovativer Lösungen zu aufzuzeigen. Deshalb verfügt der DairyRobot R9500 über eingebaute Strom- und Wasserzähler, um die Verbrauchsdaten jederzeit im Blick zu haben. Zudem wurde er von der DLG (Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft) unabhängig getestet - mit überzeugenden Ergebnissen. 

Gemeinsam mit der DLG, der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL), dem Agrarmagazin profi und Herstellern von Melktechnik war GEA bereits an der Entwicklung eines weltweit einzigartigen Standards beteiligt. Dieser Standard ermöglicht unabhängige Tests und einen Vergleich des Energie- und Wasserverbrauchs zwischen mehreren Melkanlagenherstellern.

Für den Versuch im DLG-Testzentrum in Groß-Umstadt (Hessen, Deutschland) baute ein Team von GEA-Technikern und -Ingenieuren eine komplette Robotermelkanlage auf. 

In der anschließenden einwöchigen Testphase wurde unter Aufsicht von DLG-Testingenieuren der Robotermelkprozess mit künstlichen Eutern simuliert, um verschiedene Milchströme und -mengen nach einem definierten Verfahren zu messen. Unter Berücksichtigung verschiedener Szenarien kann dann der Energie- und Wasserverbrauch verschiedener Milchviehbetriebe in Abhängigkeit von deren Betriebsführung und Herdenstruktur prognostiziert werden. 

Die Testergebnisse zeigen eine deutliche Reduzierung der Verbrauchsdaten. Im Vergleich zum Vorgängermodell des GEA-Melkroboters benötigt der DairyRobot R9500 Einzelbox Edition 2021 bis zu 37% weniger Energie für den Melkvorgang und 35% weniger Energie im Stand-by-Modus. Der Wasserverbrauch wurde um rund 13 % gesenkt. 

"Unsere technischen Verbesserungen im neuen Robotermodell zahlen sich wirklich aus. Sie tragen dazu bei, die Rentabilität und Nachhaltigkeit von Milchviehbetrieben zu erhöhen", sagt Michael Berentzen. "Wir sind jetzt noch stärker überzeugt, dass eine stete Verbesserung unserer Systeme mit technischer Kreativität einen großen Unterschied machen können und die Landwirtschaft der nächsten Generation beschleunigen wird."

GEA DairyRobot R9500:

  • The DairyRobot R9500 Bis zu 37 % weniger Energiebedarf beim Melken. Der DairyRobot R9500 Single Box benötigt bis zu 37% weniger Energie.* Das bedeutet nur 1,4 kWh pro 100 l Milch aus dem Tank.*
  • Bis zu 35 % weniger Energiebedarf im Standby-Betrieb. Auch wenn Ihr System nicht melkt, verbraucht es Strom. Deshalb haben wir auch hier den Verbrauch reduziert: um bis zu 35%*, also nur 107 Wh.

*Im Vergleich zum Vorgängermodell im DLG-Test 2018

Das GEA Team organisierte den Aufbau von zwei GEA DairyRobot R9500 im DLG-Testzentrum.

Das GEA Team aus Technikern, Ingenieuren und Produktmanagern organisierte den Aufbau von zwei GEA DairyRobot R9500 im DLG-Testzentrum.

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Unser Add Better-Label weist auf GEA Lösungen hin, die in Bezug auf Effizienz und Umweltverträglichkeit deutlich besser sind als ihr Vorgängerprodukt.
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