16. September 2025
Für Barilla, einen der weltweit führenden Anbieter von Pasta und Fertigsaucen, ist die Verbindung von Tradition und Innovation ein entscheidender Faktor für den langjährigen Erfolg des Unternehmens. Heutzutage ist auch die Fähigkeit, auf Marktbedürfnisse zu reagieren, ein entscheidendes Unterscheidungsmerkmal. Die brandneue Pilotanlage in der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Barilla in den USA, die gemeinsam mit GEA entwickelt wurde, ermöglicht es dem Unternehmen, noch schneller und flexibler zu reagieren. Die Verarbeitungslinien von GEA gewährleisten die hohe Qualität der Barilla-Pasta. Gemeinsam bewahren und erhalten die Partner die Seele der Pasta.
Pasta ist ein einfaches und beliebtes Gericht mit einer außergewöhnlichen Kraft: Sie weckt Erinnerungen, ruft Emotionen hervor, fördert Geselligkeit und bewahrt Traditionen. Doch woher kommt diese tiefe Verbundenheit mit Pasta? Die Seele der Pasta liegt in ihrer Fähigkeit, Menschen durch gemeinsame Erfahrungen und geschätzte Traditionen miteinander zu verbinden. Es ist die Wärme eines Familienessens, die Kunstfertigkeit der vielfältigen Formen und die Authentizität hochwertiger Zutaten, die das wahre Wesen der Pasta ausmachen.
Zur Seele der Pasta gehört auch die Leidenschaft, das Wissen und die Fachkompetenz in der Verarbeitungstechnologie. Sie ermöglichen es Pasta-Experten, das Lebensmittel weiterzuentwickeln, um zeitgenössischen Geschmack und Ernährungsbedürfnisse zu erfüllen und gleichzeitig seine Integrität zu bewahren. Dazu gehört auch das Experimentieren mit neuen Zutaten wie glutenfreien Mehlsorten und proteinreichen Alternativen, um eine Vielzahl von Verbrauchern weltweit anzusprechen. Diese Mischung aus Innovation und Tradition wird durch die Zusammenarbeit zwischen Barilla und GEA veranschaulicht. Durch effektive Zusammenarbeit auf der Grundlage von gegenseitigem Vertrauen, gemeinsamem Fachwissen und Leidenschaft erweitern sie kontinuierlich die Grenzen der Pasta-Produktion.
“Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir weiterhin eng mit unseren wichtigsten Lieferanten zusammenarbeiten. Nur so können wir die Qualität unserer Pasta stets auf dem Niveau unserer Standards halten”, erklärt Angelo Ambrosecchia, Associate Director Industrialization Americas bei Barilla America.
Angelo Ambrosecchia
Industrialization Americas, Associate Director, Barilla America
“Bei GEA können wir auf 80 Jahre Erfahrung in der Herstellungstechnologie für Pasta zurückgreifen“, erklärt Antonio Milani, Sales Manager bei GEA Extruded Food Technologies. “Barilla ist sogar seit 1877 in der Pasta-Branche tätig. Wir sprechen beide die Sprache der Pasta.”
GEA ist sich der Notwendigkeit bewusst, Pasta effizient in großem Maßstab herzustellen. Wir wissen aber auch, dass Pastahersteller neue Wege beschreiten müssen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. GEA bietet seinen Industriekunden industrielle Produktionslinien sowie maßgeschneiderte Pilotanlagen, in denen ihre Produkte vor der Skalierung gründlich getestet werden können. “Ein wichtiger Meilenstein in unserer Partnerschaft war die Installation einer Produktionslinie für lang geschnittene Pasta“,” sagt Azam Owasi, CEO von GEA North America. “Die enge Zusammenarbeit, die von gegenseitigem Vertrauen und leidenschaftlichem Engagement geprägt ist, hat unter anderem zur Entwicklung dieser Pilotlinie für die Herstellung von glutenfreier Pasta sowie von Nudeln aus Hartweizengrieß geführt.”
Antonio Milani
Sales Manager GEA Extruded Food Technologies
In den letzten 20 Jahren hat GEA mehrere Verarbeitungsanlagen für die Werke von Barilla in Amerika und Italien geliefert und installiert.
Die neueste, hochmoderne Pilotanlage wurde in enger Zusammenarbeit mit GEA-Experten und dem Barilla-Projektteam entwickelt. “Mithilfe der F&E-Anlage kann Barilla neue Formen und Zutaten testen sowie mit Prozessparametern experimentieren,” erklärt Milani. “Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Trocknungszeiten können an der Anlage leicht überwacht und angepasst werden. Von großer Bedeutung ist dabei auch, dass sich jede Innovation leicht auf industrielles Niveau skalieren lässt, da die Forschungs- und Entwicklungsanlage eine exakte Nachbildung der industriellen Anlage ist.”
Antonio Milani
Sales Manager GEA Extruded Food Technologies
Julia Greg-Albers
Vice President RDQ, Barilla America
Julia Greg-Albers, Vice President RDQ of Barilla America, bestätigt das Scale-up-Konzept von GEA. “Es ermöglicht den Entwicklern in meinem Team, in einer kleinen Umgebung zu testen und zu lernen, bevor wir die Scale-up-Phase erreichen”,” erklärt sie. “Im Produktentwicklungsprozess bei Barilla stellt dies eine wichtige Unterstützung dar, um unsere Markteinführungszeit zu verkürzen.”
Hochwertige Rohstoffe sind die unverzichtbare Grundlage für eine gute Pasta. “Heutzutage veranlassen jedoch neue Anforderungen aus Nischenmärkten die Pastahersteller dazu, mit Formen, Farben und Zutaten zu experimentieren und neue Ideen zu entwickeln”, erklärt Milani. “Neben traditionellem Mehl verwenden wir auch andere Mehlsorten mit oder ohne Gluten und stellen proteinreiche Pasta mit unkonventionellen glutenfreien Zutaten wie Mais, Reis und Linsen her. Unsere Aufgabe ist es, die Bedürfnisse unserer Kunden zu verstehen und ihnen zu ermöglichen, die Pasta herzustellen, die sie sich für den Markt wünschen.”
GEA vereint langjährige Erfahrung mit der Fähigkeit, die für die Herstellung hochwertiger Pasta erforderliche Technologie bereitzustellen. Dies zeigt sich insbesondere im Mischsystem, das die Teigverarbeitung vereinfacht und vielseitige Möglichkeiten zur Herstellung der von den Verbrauchern gewünschten Pasta bietet. Es ist jedoch nicht nur die technische Lösung, die den Unterschied ausmacht. “Wir haben unsere Misch- und Extrusionstechnologie unter Vakuum patentiert und optimieren sie seit Jahrzehnten”, fügt Milani hinzu. “Wir können getrost behaupten, dass wir das Geheimnis kennen, wie man aus hochwertigen Rohstoffen exquisite Trockenteigwaren herstellt.”
Doch was ist das Geheimnis der Herstellung ausgezeichneter Pasta in großem Maßstab? Laut Milani liegt es in der Art und Weise, wie die Produktionslinien konstruiert sind. “In jeder Phase der Pastaherstellung stellen wir sicher, dass die Parameter genau so eingestellt sind, wie sie sein sollten, damit die Pasta die gewünschte Form, Textur, Farbe und den gewünschten Geschmack erhält.” Dazu werden Mehl und Wasser vorgemischt und unter Vakuum vermischt. Dies trägt wesentlich zur Bildung der Gluten-Struktur bei und garantiert die Qualität der Pasta. In einem Fass drückt eine Schnecke dann den Teig durch die Matrize. In dieser Phase sind sowohl die Extrusionsgeschwindigkeit als auch die Temperatur wichtig, um das Produkt nicht zu belasten. Anschließend wird der Teig in einer Presse geformt und gestaltet. In der Trocknungsphase wird schließlich der Feuchtigkeitsgehalt sorgfältig von 30 % auf 12 % reduziert. “Die Art und Weise, wie wir diese Phase handhaben, ist auf dem Markt einzigartig”, erklärt Milani. “Sie hat erhebliche Auswirkungen auf die Qualität des Produkts.”
Für Milani liegt der Beweis nicht nur im erfolgreichen Ergebnis, sondern auch in dessen Bedeutung. “Pasta ist ein traditionsreiches Produkt. Sie ist das Herzstück der vielfältigen kulinarischen Kultur Italiens, aber es gibt noch viel zu lernen,” sagt Milani. “Die Zusammenarbeit mit einem Kunden wie Barilla ist sehr inspirierend. Das Unternehmen hat sehr hohe Standards, was uns motiviert, die Messlatte noch höher zu legen. Wir fühlen uns für unsere Bemühungen geschätzt, ihre Ziele wirklich zu verstehen und Probleme auf dem Weg dorthin zu überwinden.”
Dieser Geist der Partnerschaft wird von Barilla geteilt. “Die Zusammenarbeit mit einem Unternehmen, das Ihre Ziele versteht, erleichtert die Arbeit erheblich”, erklärt Dustin Moffit, Produktionsleiter bei Barilla. Doch darüber hinaus geht es darum, etwas Bleibendes zu schaffen. Gemeinsam gestalten Barilla und GEA die Zukunft eines Lebensmittels mit einer jahrtausendealten Geschichte. Dieses Lebensmittel ernährt die Welt weiterhin – mit derselben Qualität, Authentizität und Leidenschaft, die Pasta zeitlos machen.