Fachpressemitteilung

GEA liefert thomas zement schlüsselfertige Anlage zur Rauchgasbehandlung für Stickoxide

12 Apr 2019

Einen Auftrag für eine schlüsselfertige Anlage zur Rauchgasbehandlung für Stickstoffe NOx hat GEA jetzt von thomas zement bekommen. Die Lösung umfasst zwei neue Reaktoren zur selektiven katalytischen Reduktion (SCR) inklusive der Abwicklung des Rauchgastransports durch Induced draft (ID)-Ventilatoren und deren Integration in den Produktionsstandort Erwitte.

Ein Beispiel für eine GEA Anlage zur Rauchgasbehandlung für Stickoxide. (Foto: GEA)

Ein Beispiel für eine GEA Anlage zur Rauchgasbehandlung für Stickoxide. (Foto: GEA)

Der Vertrag umfasst ferner Ingenieurleistungen sowie die Lieferung, Installation und Inbetriebnahme von Stahlkonstruktionen, SCR-Katalysatoren, die ID-Ventilatoren, Heizkreise, die Kanalanbindung und die Anpassung der NH3-Einspritzung aus bestehenden Speichern. Während der Installation der SCR-Einheit kann die Produktion weiterlaufen. Ein weiterer, sehr wichtiger Vorteil für den Kunden: Es ist nur eine kurze Umrüstzeit erforderlich.  Der langjährige GEA Kunde thomas zement ergänzt mit dieser Investition die bestehende alte, nicht-katalytische Technologie. Nach der Installation entsteht damit eine der umweltfreundlichsten Anlagen zur Zementproduktion in Europa. 

GEA Kompetenz in der selektiven katalytischen Reduktion

Die selektive katalytische Reduktion (selective catalytic reduction, SCR) ist eine Technik zur Reduktion von Stickoxiden in Abgasen von Industrieanlagen. Dabei ist die chemische Reaktion am SCR-Katalysator selektiv. Das bedeutet, dass bevorzugt die Stickoxide NO und NO2) reduziert werden, während unerwünschte Nebenreaktionen wie die Oxidation von Schwefeldioxid zu Schwefeltrioxid weitgehend unterdrückt werden. Die SCR-Technologie reduziert die Emissionen von Stickoxiden (NOx) durch den Einsatz eines Katalysators um bis zu 95 Prozent. Der Kern ist der Katalysator, der es ermöglicht, die Reaktionstemperatur von circa 1000°C auf einen Bereich von 230°C bis 400°C zu senken. Hohe Reduktionsraten können so mit einem Minimum an Ammoniak-Schlupf, der im Verlauf des weiteren Rauchgasweges zur Bildung von Ammoniaksalzen und dadurch zu Sekundärproblemen führen kann, realisiert werden.

Aufgrund einer entsprechenden, niedrigen Schwefelkonzentration und einem ausreichenden Temperaturniveau wird die SCR-Einheit staubarm hinter den vorhandenen Gewebefiltern installiert. Diese Anordnung hat sich bereits in drei erfolgreich betriebenen Anlagen mit den niedrigsten NOx- und NH3-Emissionen bewährt. Analysen von Katalysatorproben zeigen konstant keine Verluste der hohen Reaktivität des ausgewählten Materials und damit eine lange Katalysatorlebensdauer.

Langjährige GEA Erfahrung in der Abgasreinigung

GEA verfügt über mehr als 120 Jahre Erfahrung in der Abgasreinigung für industrielle Anwendungen, zum Beispiel in der Zement-, Glas-, Eisen- und Stahl-, Nichteisen- und Chemieindustrie und ist weltweit führend in der Bereitstellung von Prozesstechnik, Ausrüstungen und Dienstleistungen.

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Über GEA

GEA ist weltweit einer der größten Systemanbieter für die Nahrungsmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie. Der 1881 gegründete und international tätige Technologiekonzern fokussiert sich dabei auf Maschinen und Anlagen sowie auf anspruchsvolle Prozesstechnik, Komponenten und umfassende Service-Dienstleistungen.

Mit mehr als 18.000 Beschäftigten erwirtschaftete der Konzern im Geschäftsjahr 2023 in über 150 Ländern einen Umsatz von rund 5,4 Mrd. EUR. Weltweit verbessern die Anlagen, Prozesse und Komponenten von GEA die Effizienz und Nachhaltigkeit in der Produktion von Kunden. Sie tragen erheblich dazu bei, den CO2-Ausstoß, den Einsatz von Plastik und Lebensmittelabfall zu reduzieren. Dadurch leistet GEA einen entscheidenden Beitrag auf dem Weg in eine nachhaltige Zukunft, ganz im Sinne des Unternehmensleitbildes: „Engineering for a better world“. GEA ist im deutschen MDAX und im europäischen STOXX® Europe 600 Index notiert und gehört zu den Unternehmen, aus denen sich die Nachhaltigkeitsindizes DAX 50 ESG, MSCI Global Sustainability sowie Dow Jones Sustainability World und Dow Jones Sustainability Europe zusammensetzen.
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