Pressemitteilungen des Konzerns
07. August 2025
GEA steigerte im zweiten Quartal 2025 erneut alle wesentlichen Finanzkennzahlen und konnte insbesondere die EBITDA-Marge vor Restrukturierungsaufwand deutlich verbessern. „Unsere erneut starke Entwicklung im zweiten Quartal ist Ausdruck der Exzellenz unserer weltweiten Teams und unserer strategischen Klarheit. Wir sind in resilienten Märkten und setzen mit unseren Effizienz- und Transformationsprogrammen die richtigen Schwerpunkte,“ sagt CEO Stefan Klebert.
Der Auftragseingang im zweiten Quartal 2025 verzeichnete einen Anstieg um 1,5 Prozent auf 1.309 Mio. EUR (Q2 2024: 1.289 Mio. EUR). Organisch ergab sich sogar ein Plus von 5,0 Prozent. Besonders erfreulich entwickelte sich die Nachfrage in den Kundenindustrien Dairy Farming, Dairy Processing, Pharma sowie Oil & Gas. Der Umsatz sank im Berichtsquartal leicht um 0,9 Prozent auf 1.312 Mio. EUR (Q2 2024: 1.323 Mio. EUR), allerdings wurde organisch ein Wachstum von 1,5 Prozent erzielt. Auf Divisionsebene prägten Separation & Flow Technologies (SFT), Food & Healthcare Technologies (FHT) sowie Heating & Refrigeration Technologies (HRT) das Umsatzwachstum. Das überdurchschnittlich profitable Servicegeschäft entwickelte sich in allen Divisionen weiter positiv, so dass sich sein Anteil am Umsatz auf 40,1 Prozent (Q2 2024: 38,9 Prozent) erhöhte.
Das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand wurde im zweiten Quartal um 8,1 Prozent auf 217 Mio. EUR erneut gesteigert, vor allem aufgrund des höheren Bruttoergebnisses (Q2 2024: 201 Mio. EUR). Die EBITDA-Marge wuchs entsprechend deutlich von 15,2 Prozent im Vorjahresquartal auf 16,5 Prozent. Das Konzernergebnis stieg um 8,4 Prozent auf 107,0 Mio. EUR (Q2 2024: 98,8 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie vor Restrukturierungsaufwand erhöhte sich von 0,56 EUR im Vorjahresquartal auf 0,69 EUR, und das Ergebnis je Aktie lag mit 0,66 EUR ebenfalls über dem entsprechenden Vorjahreswert von 0,59 EUR.
Zum Stichtag 30. Juni 2025 ergab sich eine nur sehr geringe Nettoverschuldung von 59,8 Mio. EUR (30. Juni 2024: Nettoliquidität von 31,8 Mio. EUR). Der leichte Rückgang der Liquiditätresultierte vor allem aus Auszahlungen für das Aktienrückkaufprogramm und der im Mai gezahlten Dividende für das Geschäftsjahr 2024. Das Net Working Capital im Verhältnis zum Umsatz verbesserte sich auf 7,8 Prozent und lag somit vorteilhaft im Zielkorridor von 7,0 bis 9,0 Prozent (30. Juni 2024: 9,1 Prozent). Die Kapitalrendite (ROCE) stieg deutlich auf 35,3 Prozent (Q2 2024: 32,3 Prozent) und basierte vor allem auf einem höheren EBIT vor Restrukturierungsaufwand der letzten zwölf Monate.
Im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2025 lag der Auftragseingang mit 2.724 Mio. EUR um 2,6 Prozent über dem Vorjahreswert von 2.654,4 Mio. EUR. Organisch entsprach dies einem Wachstum von 4,2 Prozent. Der Umsatz stieg leicht um 0,2 Prozent auf 2.570 Mio. EUR (H1 2024: 2.564,5 Mio. EUR) und wuchs organisch um 1,2 Prozent. Der Serviceanteil am Umsatz konnte auf 40,9 Prozent erhöht werden (H1 2024: 38,5 Prozent). Das EBITDA vor Restrukturierungsaufwand wurde um 8,9 Prozent auf 415 Mio. EUR gesteigert (H1 2024: 381,1 Mio. EUR). Die entsprechende EBITDA-Marge stieg deutlich auf 16,1 Prozent (H1 2024: 14,9 Prozent). Das Konzernergebnis verbesserte sich um 6,4 Prozent auf 201,4 Mio. EUR (H1 2024: 189,3 Mio. EUR). Das Ergebnis je Aktie vor Restrukturierungsaufwand erhöhte sich auf 1,32 EUR (H1 2024: 1,25 EUR); das Ergebnis je Aktie stieg auf 1,23 EUR (H1 2024: 1,12 EUR).
Im Juli erhielt GEA einen seiner bislang größten Aufträge: Baladna Food Industries, ein führender Lebensmittelhersteller aus Katar, beauftragte GEA mit dem Bau der weltweit größten integrierten Milchfarm und Milchpulverfabrik in Algerien. Die Verbuchung des Auftrags mit einem Volumen zwischen 140 und 170 Millionen Euro wird in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres erfolgen.
Ende Juli hat GEA den Ausblick für das Geschäftsjahr 2025 angehoben. Aufgrund der positiven operativen Entwicklung der ersten sechs Monaten und der Erwartungen für den weiteren Jahresverlauf wurden alle drei Prognosewerte erhöht: Für das organische Umsatzwachstum rechnet das Unternehmen nun mit 2 bis 4 Prozent (zuvor: 1 bis 4 Prozent), bei der EBITDA-Marge vor Restrukturierungsaufwand mit 16,2 bis 16,4 Prozent (zuvor: 15,6 bis 16,0 Prozent) und beim ROCE mit einem Korridor von 34 bis 38 Prozent (zuvor: 30 bis 35 Prozent).
„Wir gehen von einer starken zweiten Jahreshälfte aus – und darüber hinaus. Ich erwarte, dass wir 2026 unser Umsatzwachstum deutlich beschleunigen können,“ so Stefan Klebert weiter. „Die Auswirkungen der jüngst beschlossenen Zölle auf GEA sind vernachlässigbar. Unsere wesentlichen Wettbewerber sind ebenfalls europäische Unternehmen, die schwerpunktmäßig in Europa produzieren – uns droht kein geografischer Wettbewerbsnachteil. Zumal wir selbst eine gute Präsenz in den USA haben, mit Produktions-, Entwicklungs-, Service- und Vertriebsstandorten.“
(in Mio. EUR) | Q2 20251 | Q2 20241 | Veränderung in % | H1 2025 | H1 2024 | Veränderung in % |
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Ertragslage |
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Auftragseingang | 1.309,1 | 1.289,4 | 1,5 | 2.724,0 | 2.654,4 | 2,6 |
Book-to-Bill-Ratio | 1,00 | 0,97 | – | 1,06 | 1,04 | – |
Auftragsbestand | 3.131,4 | 3.163,8 | -1,0 | 3.131,4 | 3.163,8 | -1,0 |
Umsatz | 1.311,8 | 1.323,3 | -0,9 | 2.570,2 | 2.564,5 | 0,2 |
Organisches Umsatzwachstum2 (%) | 1,5 | 1,6 | -16 bp | 1,2 | 2,2 | -100 bp |
Umsatzanteil Servicegeschäft (%) | 40,1 | 38,9 | 123 bp | 40,9 | 38,5 | 241 bp |
EBITDA vor Restrukturierungsaufwand (Mio. EUR) | 207,9 | 185,5 | 12,0 | 381,1 | 363,3 | 4,9 |
EBITDA-Marge vor Restrukturierungsaufwand (%) | 15,2 | 14,3 | 89 bp | 14,9 | 13,9 | 96 bp |
EBITDA (Mio. EUR) | 185,5 | 179,2 | 3,5 | 398,8 | 358,2 | 11,3 |
EBITA (Mio. EUR) | 179,0 | 164,4 | 8,9 | 342,6 | 310,2 | 10,4 |
EBITA vor Restrukturierungsaufwand (Mio. EUR) | 170,1 | 149,3 | 13,9 | 326,4 | 285,0 | 14,5 |
EBIT vor Restrukturierungsaufwand (Mio. EUR) | 162,9 | 151,1 | 7,8 | 312,6 | 284,0 | 10,1 |
EBIT (Mio. EUR) | 154,0 | 136,1 | 13,2 | 294,3 | 257,9 | 14,1 |
Konzernergebnis (Mio. EUR) | 107,0 | 98,9 | 8,4 | 201,4 | 189,3 | 6,4 |
ROCE (%) | 35,3 | 32,3 | 304 bp | 35,3 | 32,3 | 304 bp |
Finanzlage |
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Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (Mio. EUR) | 82,4 | 117,3 | -29,8 | 64,6 | 75,1 | -13,9 |
Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit (Mio. EUR) | -44,4 | -34,1 | -30,4 | -75,4 | -49,3 | -52,9 |
Free Cash-Flow (Mio. EUR) | 38,0 | 83,3 | -54,4 | -10,8 | 25,8 | – |
Vermögenslage |
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Net Working Capital (Mio. EUR) | 422,2 | 486,1 | -13,1 | 422,2 | 486,1 | -13,1 |
Net Working Capital in % vom Umsatz (LTM) | 7,8 | 9,1 | -135 bp | 7,8 | 9,1 | -135 bp |
Capital Employed (Mio. EUR) | 1.952,4 | 1.912,2 | 2,1 | 1.952,4 | 1.912,2 | 2,1 |
Eigenkapital (Mio. EUR) | 2.233,5 | 2.317,5 | -3,6 | 2.233,5 | 2.317,5 | -3,6 |
Eigenkapitalquote (%) | 39,7 | 40,8 | -110 bp | 39,7 | 40,8 | -110 bp |
Nettoliquidität (+)/Nettoverschuldung (-) (Mio. EUR)3 | -59,8 | 31,8 | – | -59,8 | 31,8 | – |
Aktie |
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Ergebnis je Aktie (EUR) | 0,66 | 0,59 | 12,1 | 1,23 | 1,12 | 10,0 |
Ergebnis je Aktie vor Restrukturierungsaufwand (EUR) | 0,69 | 0,66 | 3,7 | 1,32 | 1,25 | 5,4 |
Marktkapitalisierung (Mrd. EUR; Stichtag)4 | 9,7 | 6,7 | 44,3 | 9,7 | 6,7 | 44,3 |
Mitarbeiter (FTE; Stichtag) | 18.323 | 18.568 | -1,3 | 18.323 | 18.568 | -1,3 |
Gesamtbelegschaft (FTE; Stichtag) | 19.153 | 19.371 | -1,1 | 19.153 | 19.371 | -1,1 |
GEA ist weltweit einer der größten Systemanbieter für die Nahrungsmittel-, Getränke- und Pharmaindustrie.