Fachpressemitteilung
30 Apr 2019
Pommes frites Produktion bei Bergia Frites, Niederlande – automatische Überwachung und Steuerung des Produktgefriergrades über einen Sensor mit dem preisgekrönten CALLIFREEZE®-System am Ausgang des Frosters. (Foto GEA/Bergia Frites)
GEA belegt anhand erfolgreich abgeschlossener Testmessungen die Wirksamkeit seines preisgekrönten CALLIFREEZE®-Steuerungssystems. Das System kalibriert die Parameter des Frosters durch eine kontinuierliche Messung des Produktgefriergrades. Auf diese Weise können Verweilzeit, Verdampfungstemperatur und Lüfterdrehzahl so gesteuert werden, dass der erforderliche und präzise Gefriergrad bei minimalem Energieverbrauch erreicht wird. Indem es den Zustand der Tiefkühlprodukte beim Verlassen des Gefrierraums automatisch überwacht, wird die Produktqualität verbessert und gleichzeitig Energie eingespart. Aquantis-Sensoren sichern Tiefkühlkost Verarbeitern eine genaue Produktqualitätskontrolle und vermeiden Produktverluste. CALLIFREEZE® ist aktuell das weltweit erste Inline-System, das die Qualität von gefrorenen Produkten auf diese Weise autonom überwacht und steuert. GEA unterstützt seine Kunden auf diesem Wege, ihre Industrie 4.0-Strategien sowie ihre Umweltziele zu erreichen.
Die CALLIFREEZE®-Tests, die im Januar 2019 bei Bergia Frites, einem marktführenden Hersteller von Pommes frites in Roermond, Niederlande, stattfanden, wurden mit 7mm x 7mm Shoestring-, 9mm x 9mm Straight-cut- und 13mm x 13mm Crinkle-cut-Pommes durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen, dass beim Einfrieren von Pommes frites durch Erhöhung der Verdampfungstemperatur und durch die kontinuierliche Messung des Gefriergrades gemäß den Qualitätszielen Einsparungen erzielt werden können.
Das CALLIFREEZE®-System wurde am Ausgang des GEA IQF Tunnelfrosters installiert, um den Gefriergrad des Produktes kontinuierlich zu überwachen. Die Technologie von GEA konnte den Anteil an gefrorenem Wasser in einer 80 bis 120 mm dicken Produktschicht messen, die vom Froster zum Verpackungsbereich transportiert wurde. Die Verdampfungstemperatur der ebenfalls von GEA gelieferten CO2-Kälteanlage wurde nach den optimierten Einstellungen des CALLIFREEZE®-Systems geregelt.
Die Ergebnisse zeigen, dass Crinkle-cut Pommes ausreichend gefroren sind, wenn die Verdampfungstemperatur um 3 Grad Celsius (-33 °C bis -30 °C) bei der ursprünglichen Verweildauer im Froster erhöht wird. Für 7mm x 7mm straight-cut Pommes könnte die Verdampfungstemperatur um 5 Grad Celsius erhöht werden, ohne den Gefriergrad zu reduzieren. Das entspricht einer Energieeinsparung von 15% in der Kälteversorgung.
Die Erhöhung der Verdampfungstemperatur bei Crinkle-Cut-Pommes um 3 Grad Celsius führt zu einem deutlich reduzierten Energieverbrauch. Für ein Unternehmen, das eine Anlage mit einem Durchlauf von 10 Tonnen pro Stunde betreibt, liegen die Einsparungen bei rund 41.000 € pro Jahr, ohne die Produktqualität zu beeinträchtigen. In diesem Beispiel liegt der Return on Investment (ROI) für die CALLIFREEZE®-Geräte bei 18 Monaten; bei größeren Anlagen wären die Energieeinsparungen noch höher und der ROI noch schneller erreicht. Die Einsparung von Energie stellt einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit einer Anlage dar und kann bei globaler Anwendung einen wesentlichen Beitrag zur Reduzierung des Gesamtenergieverbrauchs der Industrie leisten.
Es wurde auch nachgewiesen, dass die Variation des Produktgefriergrades dem gleichen Trend folgte wie die Produkttemperatur. Mit der kontinuierlichen Messung und Protokollierung des Produktgefriergrades und der Korrelation zwischen diesem und der Temperatur hat sich CALLIFREEZE® als Lösung für die Inline-Produktqualitätsverfolgung erwiesen. Dadurch wird der Produktverlust, der häufig bei Batch-Systemen mit manueller Steuerung auftritt, deutlich reduziert.
Vom 4. bis 9. Mai präsentiert GEA das System CALLIFREEZE® auf der IFFA, Frankfurt am Main, der internationalen Leitmesse der Fleischwirtschaft, am Stand D06 in Halle 8.
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